Im Hinterland der "Kaiserbäder" Ahlbeck, Heringsdorf, Bansin befindet sich im Herzen der "Usedomer Schweiz" das Kirchdorf Benz - der zentrale Ort der Evangelischen Kirchengemeinde Benz. Die Entfernung zum nächstgelegenen Badeort Bansin beträgt 6 km. Zur Evangelischen Kirchengemeinde Benz gehören folgende 9 Dörfer bzw. Ortschaften: Benz mit der Kirche St. Petri, Neppermin mit dem Gemeinderaum in der Schulstrasse 8, Stoben, Pudagla, Balm, Katschow, Labömitz, Reetzow, Sellin. Die Benzer Kirchengemeinde ist Mitglied im Evangelischen Gemeindeverband Usedom, zu welchem drei Pfarrstellen gehören. Die Benzer Evangelische Kirchengemeinde mit ihren o. g. Orten/Ortschaften trägt die Bezeichnung Pfarrstelle Benz-Morgenitz. Sie gehört zur Propstei Pasewalk des Pommerschen Evangelischen Kirchenkreises (PEK) in der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Norddeutschland (Nordkirche). Zum Webauftritt des PEK geht es ...hier.
Die Kirchengemeinde zählt ca. 700 Gemeinde-glieder; der Kirchgemeinderat besteht aus 9 Mitgliedern.
Unsere Anschrift lautet:
Evang. Pfarramt Benz-Morgenitz
Pfrn. Annegret Möller-Titel
Kirchstr. 16, 17429 Benz
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Kirche Benz:
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Im Folgenden sollen die Orte der Kirchengemeinde kurz vorgestellt werden:
Benz ist das Zentrum der Kirchengemeinde. Hier befindet sich die Kirche St. Petri, das Pfarrhaus, das Pfarrbüro und die "Kirchenscheune". Im Gemeinderaum des Pfarrhauses finden die Chorproben des Benzer Kirchenchores statt. Die Kirchengemeinde ist Trägerin des Evangelischen Kindergartens "Himmelsschlüsselchen" und es besteht ein enger Kontakt zur Evangelischen Grundschule mit Orientierungsstufe, die sich in Trägerschaft der Evangelischen Schulstiftung Mecklenburg-Vorpommern und Nordelbien befindet.
Benz liegt in unmittelbarer Nähe des Schmollensees inmitten einer reizvollen Hügellandschaft - oftmals auch als Usedomer Schweiz bezeichnet.
Eine erste urkundliche Erwähnung der Pfarrstelle Benz ist für das Jahr 1229 verbürgt.
International berühmt wurde Benz durch den Maler und Bauhaus-Meister Lyonel Feininger (1871-1956). Er hielt sich in den Jahren 1908 - 1918 mehrfach auf der Insel Usedom auf und wohnte u. a. in Benz und Neppermin. Die Malorte Feiningers auf der Insel Usedom wurden inzwischen identifiziert und sind durch eine touristische Route verbunden. Details finden Sie ..... hier
Zur Geschichte der Benzer Kirche geht es ....hier.
Die Kirche ist ganzjährig jeden Tag geöffnet
In Neppermin wurde 1971 mit viel Eigeninitiative der Gemeindemitglieder eine zeitweise als Wohnunterkunft genutzte ehemalige Baracke der Wehrmacht zu einem Gemeindehaus umgebaut. Voller Stolz berichten heute ältere Gemeindeglieder, wie sie es geschafft haben, in Zeiten der Plan- und Mangelwirtschaft die notwendi-
gen Baumaterialien zu besorgen und an der Fertigstellung des Gebäudes mitzuwirken.
Lange Jahre konnte die Kirchengemeinde das Grundstück pachten, auf dem sie den Gemeinderaum gebaut hatte. Nun ist die Verpachtung nicht verlängert worden.
Ca. 2km nordwestlich von Neppermin liegt malerisch am Balmer See der Ortsteil Balm. Erstmalig erwähnt wird der Ort 1236. Heute ist er vor allen Dingen bekannt durch seinen Golfplatz.
4 km südwestlich von Benz liegt das Dorf Katschow. Es wurde erstmals 1260 urkundlich erwähnt in einer Schenkungsurkunde des Herzog Barmin I. an das Kloster Grobe bei Usedom. 2010 wurde dieses Datum gebührend gefeiert.
Labömitz ist der "Industriestandort" der Gemeinde. Der Ort spielte bei der Erschließung des Thurbruchs eine wichtige Rolle als ein Zentrum industrieller Landwirschaft. Heute sind einige kleinere Betriebe hier angesiedelt.
Hinter dem ehemaligen Gutshaus liegt ein slawischer Opferstein mit einer kreuzförmigen Rille, deren Bedeutung bisher nicht aufgeklärt ist. Der älteste Abendmahlskelch der Kirchengemeinde Benz wurde 1643 von Leutnant Matthias Flege aus Labömitz gestiftet.
Pudagla ist historisch gesehen der bedeutenste Ort der Insel Usedom. Prämostratenser-Mönche, die vom Kloster Grobe aus die Benzer Petri-Kirche gründeten, zogen 1307 (andere Quellen nennen 1309) von Grobe bei Usedom in das strategisch günstiger gelegene Pudagla (slawisch pod glowe = unter dem Haupt; heute: Glaubensberg). Dieser Berg bietet einen idealen Ausblick auf das Dorf, den Schmollensee und die Landschaft am Achterwasser. Man erkennt von hier die interessante Baugeschichte des mit ca. 600 Einwohnern größten Dorfes der Kirchengemeinde. In der Mitte das sogenannte Schloß (s. Foto), ein als Witwensitz der Pommernherzöge 1574 erbautes Renaissancegebäude auf den Grundmauern des Klosters. Ringsherum die Siedlungshöfe, die ab 1930 entstanden, als das Kloster aufgesiedelt wurde. Die Klosterkirche wurde 1984 gesprengt.
Reetzow mit seinen 200 Einwohnern liegt am Rande des Thurbruchs. Über den heute noch erhaltenen Kirchensteig war es stets mit dem Kirchdorf verbunden und pflegt auch sonst die christlichen Traditionen. In früheren Zeiten gab es am Dorfteich eine Gastwirtschaft, in der Gottesdienste und kirchliche Veranstaltungen stattfanden. Heute nutzt die Kirchengemeinde für Gemeindeveranstaltungen das alte Schulgebäude (s. Foto) in der Ihlenfeldstr. 5.
Sellin ist ein Ortsteil von Bansin und liegt idyllisch an der Ostseite des Schmollensees. Bei der Gründung der Kirchengemeinde Bansin 1954 blieb Sellin mit Benz verbunden und wurde nicht ausgepfarrt. Die Entfernung zwischen Benz und Sellin auf dem Kirchensteig beträgt 2 km. Dieser Steig führt durch den Wald am Ufer des Schmollensees entlang und ist jedoch in den letzten Jahren völlig zugewachsen, so dass heute Sellin am besten über Neu-Sallenthin zu erreichen ist (7 km).
Stoben ist ein Ortsteil von Benz und liegt am jenseitigen Ufer des Schmollensees. In der jüngeren Geschichte hat Stoben durch den Volksschauspieler Rolf Ludwig, der in Stoben ein Ferienhaus besaß, mit seinen Kollegen vom Deutschen Theater Berlin wesentlich zur Popularität des "Benzer Kirchsommers" beigetragen.